Projekte - Regensburg
Prävention von Lese-Rechtschreib-Problemen
Hören, lauschen, lernen - Förderung der Phonologischen Bewusstheit im Vorschulalter
Das Projekt umfasst
- eine theoretische Einführung für Erzieherinnen in das Konzept der Phonologischen Bewusstheit
- ihre fachliche Unterstützung bei der Durchführung des 20 Wochen umfassenden Trainingsprogramms (ca. November bis Mai)
- eine Anleitung zur Vorauswahl der Kinder mit Schwierigkeiten in der Phonologischen Bewusstheit
- die letztendliche Auswahl der "Risikokinder" mit Hilfe von Individualtestungen durch Fachmitarbeiterinnen der Erziehungsberatungsstelle
- eine Nachtestung nach Abschluss des Trainingsprogramms, um die Fortschritte der Kinder aufzuzeigen
Die Stadt Regensburg, der dieses Projekt ein großes Anliegen ist, stellt Gelder für die Finanzierung von Honorarkräften zur Verfügung. Ohne diese zusätzlichen Fachkräfte könnte unsere Beratungsstelle die große Zahl von Testungen in einem Zeitraum von ca. 2 Monaten zu Beginn des Kindergartenjahres nicht bewältigen.
Daniela Groß - Projektleitung / Nicola Sinz, Dr. Anika Keppler, Michaele Hönick - Honorarkräfte
Was ist phonoligische Bewusstheit?
Sie lässt sich als Gefühl für die gesprochene Sprache und die Einsicht, dass Sprache sich nicht nur aus Worten, sondern aus kleineren Einheiten, aus Silben und Lauten zusammensetzt. Worte in Laute zerlegen und aus Lauten Wörter bilden zu können, ist grundlegend für das Erlernen von Lesen und Schreiben. Die Aufmerksamkeit gilt dabei nicht der inhaltlichen Bedeutung, sondern den formalen Aspekten von Sprache.
Phonologische Bewusstheit äußert sich im Vorschulalter in der Fähigkeit:
Sätze in Wörter und Wörter in Laute (Phoneme) zu zerlegen,
Reime zu erkennen und zu bilden,
Wörter durch Klatschen in Silben zu zergliedern,
Anfangs- und Endlaute eines Wortes hören und identifizieren zu können.
Sie ermöglicht später die Zuordnung von Lauten und Schriftzeichen und bildet somit neben visuellen Fähigkeiten und Gedächtnisleistungen die Grundlage des Schreib- und Leseprozesses.
Mütter wertschätzen und Bindungen stärken – ein Gruppenangebot für junge Mütter
Das Haus Mutter und Kind und die Beratungsstelle der KJF kooperieren bei dem Angebot einer Mutter-Kind-Gruppe zur Stärkung der Eltern-Kind-Bindung und frühen entwicklungspsychologischen Beratung. Dabei soll den Müttern auch der Zugang zur Erziehungsberatung erleichtert werden: Ein Angebot, welches sie vor allem nach dem Aufenthalt im Haus Mutter-Kind nutzen können.